Tarifabschluss für die Kunststoff verarbeitende Industrie in Bayern erzielt

8.12.2016

Nach konstruktiven aber schwierigen Verhandlungen, die sowohl durch die wirtschaftliche Lage in der Kunststoff verarbeitenden Industrie in Bayern, als auch durch die Tarifabschlüsse der anderen Branchen, allen voran durch den in der Chemie, geprägt waren, wurde am 08. Dezember in der zweiten Runde durch die Tarifvertragsparteien KVI und IG BCE ein Tarifabschluss erzielt.

Die Gesamtlaufzeit der Tarifeinigung beträgt 24 Monate und sieht eine Erhöhung in zwei Stufen vor. In der 1. Stufe steigen die Entgelte um 2,8 Prozent. In der 2. Stufe werden die Entgelte um 2,5 Prozent erhöht. Unternehmen in besonderen wirtschaftlichen Schwierigkeiten (z.B. mit Verlust im abgelaufenen/laufenden Geschäftsjahr oder Nettoumsatzrendite unter 3 Prozent) können die Tariferhöhungen jeweils 2 Monate verschieben. Diese zusätzliche betriebliche Flexibilität trägt der differenzierten Situation innerhalb der Branche Rechnung.

Das Ergebnis ist aus Sicht der Arbeitgeber anspruchsvoll, aber für beide Seiten tragbar. Es wurde ein Abschluss erzielt, der seitens der Arbeitgeber die Wertschätzung gegenüber ihren Mitarbeitern ausdrückt, ohne die Wettbewerbsfähigkeit der Branche aus den Augen zu verlieren.

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