Tarifabschluss für die Kunststoff verarbeitende Industrie in Bayern am 29.11.2018 erzielt
- Mit zwei Leermonaten für alle Unternehmen zu Beginn der Laufzeit für Januar und Februar 2019,
- einer tabellenwirksamen Entgelterhöhung von 3,3 % ab dem 01.03.2019,
- bei einer Gesamtlaufzeit von insgesamt 16 Monaten,
- sowie einer Verdoppelung des zusätzlichen Urlaubsgeldes ab dem Jahr 2020
konnten wir einen Abschluss erzielen, der sich nicht nur an der insgesamt guten Lage unserer Branche im Jahr 2018 orientiert, sondern auch der bereits faktischen Abkühlung der Konjunktur im Schlussquartal und den gedämpften Zukunftsaussichten angemessen Rechnung trägt.
Hinzu kommt, dass wir wie auch bei den letzten Abschlüssen erreichen konnten, dass Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten die Tariferhöhung um bis zu weitere zwei Monate nach hinten verschieben können.
Wie in anderen Branchen so stehen auch in der Kunststoff verarbeitenden Industrie Auswirkungen der demografischen Entwicklung, der Digitalisierung sowie gesellschaftlicher Trends im Fokus tariflicher Diskussionen und tariflicher Vereinbarungen.
Mit einer hierzu im Tarifvertrag getroffenen Vereinbarung bringen wir zum Ausdruck, dass wir die Fragen der Zeit ernst nehmen, uns aber vor vorschnellen Antworten hüten, ohne die wirkliche Tragweite und Auswirkungen der auf uns zukommenden Veränderungen einigermaßen realistisch einschätzen zu können.
Aus diesem Grund wollen wir uns bis zur nächsten Tarifrunde Zeit nehmen, um Änderungsbedarfe und mögliche Lösungen zu prüfen – immer mit Blick auf die Interessen beider Seiten.
Dass dieser Abschluss nach außergewöhnlich schwierigen und zähen, aber doch immer fairen Verhandlungen in der zweiten Runde erzielt werden konnte, spricht auch für die Sozialpartnerschaft mit der IG BCE.