Kennen Sie die etwas andere Geschichte vom Deutschland-Achter?
Nein? Also – die geht so:
Es war die Zeit, in der der Deutschland-Achter immer öfter abgeschlagen von der internationalen Ruderkonkurrenz im Schlingerkurs seine Bahn zog. Bei der Suche nach der Ursache kamen die Verantwortlichen sehr schnell zu folgendem Befund:
Das Team des Achters bestand nur aus einem Ruderer aber acht Steuerleuten mit verschiedenfarbigen Vereinstrikots (schwarz, rot, grün, gelb, orange, dunkelrot und blau)! Und auch das Boot selbst war etwas in die Jahre gekommen und hatte eine technische Umrüstung dringend nötig, um die allseits gestellten Erwartungen erfüllen zu können.
Natürlich war jetzt guter Rat teuer. Und Ratgeber gab es viele. Sie kamen aus allen Teilen der Gesellschaft und beteiligten sich mit ihren Meinungen und unterschiedlichem Sachverstand an der Diskussion. Natürlich wurden auch die Steuerleute befragt. Und zu guter Letzt bemühte man sogar die Gerichte, um zu einer Lösung zu kommen, die das deutsche Prestigeboot wieder an die Weltspitze katapultieren sollte.
Der Druck der Bevölkerung auf die Entscheider war natürlich groß und dann ging es plötzlich auch sehr schnell: Um es dem Rest der Welt zu zeigen, müsse man – so die Verantwortlichen – vor allem die Zielvorgaben für den Ruderer erhöhen und ihn dadurch besser motivieren!
Gesagt, getan – dann soll die Industrie mal rudern…
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